Prof. Alexander Lerchl von der Jacobs Universität Bremen konnte mit seinem Team eine Studie aus dem Jahre 2010 zur krebsfördernden Wirkung von Handystrahlen bestätigen, Zitat:
- Von tumorfördernden Wirkungen bei Mäusen, die hochfrequenten elektromagnetischen Feldern ausgesetzt wurden, wurde 2010 berichtet.
- Wir haben die Studie mit einer größeren Anzahl von Mäusen pro Gruppe repliziert.
- Wir konnten die vorherigen Ergebnisse vollständig bestätigen. Die Wirkungen sind also reproduzierbar.
- Es scheint keine klare Beziehung zwischen Dosis und Wirkung offensichtlich zu sein.
Besonders bemerkenswert ist die Studie wg. zwei Gesichtspunkten:
a) ist Prof. Lerchl bisher ein strammer Verfechter der These gewesen, dass Mobilfunkstrahlung unterhalb der Grenzwerte keine schädigenden Einflüsse hätte und
b) gab es keine klare Beziehung zwischen Dosis und Wirkung - die Studie hat mit SAR-Werten bis herunter zu 0.04 W / kg gearbeitet: "Da viele der tumorfördernden
Wirkungen in unserer Studie bei niedrigen oder mäßigen Expositionsniveaus (0,04 und 0,4 W/kg SAR) festgestellt wurden ...".
WLAN-Basisstationen bzw. Accesspunkte und Notebooks / Tablets mit aktiviertem WLAN erzeugen ebenfalls SAR-Werte in dieser Grössenordnung, d.h. die Ergebnisse dürften wohl auf WLAN übertragbar sein.
Hier noch zwei Links zur Studie:
- Bericht in der Süddeutschen Zeitung (DE) vom 24. März 2015: Handystrahlung fördert die Tumorbildung bei Mäusen
- deutsche Übersetzung der Zusammenfassung der Studie von Prof. Lerchl: Förderung von Tumoren durch Exposition gegenüber hochfrequenten elektromagnetischen Feldern unterhalb der Grenzwerte für den Menschen